Achtung: Corona-Kettenbriefe!


Fake-News rechtzeitig erkennen

01.04.2020, Kerstin Schygulla


„APRIL APRIL, REINGELEGT!“


Es ist wieder soweit, es kann losgescherzt werden! In der aktuellen, tristen Zeit vielleicht gar nicht so verkehrt. Ich weiß noch gut, wie ich in meiner Kindheit am 1. April veräppelt wurde: Mir wurden morgens diverse Nachrichten geschickt, die mir den ganzen Tag schreckliche Gedanken zubereitet haben und abends kam dann ein „April April, ich habe dich reingelegt.“


Nun gut, das war zum Glück nur für einen Tag. Und wirklich nur ein Witz. 
Denn aktuell kursieren solche falschen Informationen täglich – und ohne, dass man im Nachhinein über einen Spaß aufgeklärt wird. Die Rede ist von Fake News und Kettenbriefen im Rahmen von Corona.


Fast jede/r hat solch eine Nachricht in letzter Zeit schon bekommen: Eine Notiz oder Sprachaufnahme, in welcher vermeintliches Wissen über Corona verbreitet wird. Es wird beispielsweise darüber erzählt, wie man sich vor der Verbreitung von Viren schützen kann oder darüber aufgeklärt, wie die Situation wirklich an verschiedenen Orten der Welt ist – angeblich. Viele senden solche Nachrichten unreflektiert weiter und richten damit großen Schaden an. Wir wollen euch über diese Kettenbriefe und Fake News aufklären und euch sagen, wie ihr die Verbreitung dieser verhindern könnt


Von wem habe ich den Kettenbrief erhalten?


Schaut zuallererst, von wem ihr den Kettenbrief erhalten habt. Ist euch diese Person unbekannt, dann blockiert sie bestenfalls sofort und meldet sie als Spam. So kann verhindert werden, dass noch weitere Mails von diesem Absender versendet werden.


In den meisten Fällen erhält man Kettenbriefe jedoch von Verwandten oder Bekannten. Diese wollen euch nichts Böses, senden die Nachricht jedoch unreflektiert weiter, ohne über die Konsequenzen nachgedacht zu haben. Weist sie bestenfalls auf den Kettenbrief hin und bittet sie darum, keine weiteren weiterzuleiten.


Kettenbriefe nicht weiterleiten


Ganz besonders man selbst darf dieser Leier nicht folgen: Sendet den Kettenbrief auf keinen Fall weiter. Ist ein Hoax („schlechter Scherz“) erst einmal im Umlauf, kann es ganz schnell gehen, bis dieser groß verbreitet ist.


Wieso ist es so schlimm, diese weiterzuleiten?

„Man kann damit doch sicherlich nichts falsch machen“ – und ob man das kann!

Besonders in der Corona-Krise werden wir alle mit massenhaft Informationen überhäuft. Man möchte natürlich, dass es einem selbst sowie seinen Liebsten gut geht und fängt gerne noch zusätzliches Wissen auf, um sich und andere zu schützen. 
Gelangen nun Fake News an verschiedene Leute, so machen sich diese ernsthafte Gedanken darüber, es kann zu ernsthaften Einstellungsänderungen führen und einen großen Schaden anrichten. Es macht die Leute panisch. Selbst wenn im Nachhinein darüber aufgeklärt wird, kann es sich schon in den Köpfen der Menschen gefestigt haben.

Geht vorsichtig mit Informationen um, reflektiert diese und konsumiert solche Nachrichten bewusst. Denkt an mögliche Konsequenzen.


Wie erkennst du Fake News?

Es gibt mittlerweile viele verschiedene Portale, die sich um die Aufdeckung von Fake News kümmern. Du kannst auch nach einigen Stichwörtern der Nachricht googlen und meist wird schon darauf hingewiesen, dass es sich dabei um eine weitergeleitete Nachricht und Fake News handelt.


Schaut sonst auch gern auf Seiten wie folgender vorbei: CORREKTIV | Fakten-Check Corona

Das Correctiv betreibt unanbhängigen Journalismus und recherchiert Fakten für die Gesellschaft.


Also: Geht sorgfältig mit solchen Nachrichten um. Glaubt nicht sofort alles was ihr lest und hört. Schaut von wem ihr die Nachricht erhalten habt und leitet die Nachricht selbst nicht weiter. Ihr schützt damit euch selbst und viele andere.


Bleibt gesund,

Euer AStA der FH Aachen

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